Badehose, Champagner und Schwarzmarkt

Ich bin um 16.30 Uhr gut in Zomba bei Immanuel International angekommen. Die Anschlussflüge habe ich alle bekommen.
Beim Flug von Amsterdam nach Nairobi war die Klimaanlage ausgefallen. Es war sehr warm. Eine Badehose hätte gereicht. Der Sitz war nicht so richtig funktionsfähig, d.h. die Rückenlehne verstellte ich immer wieder, das Multimediagerät zum Filme gucken usw, versagte auch seinen Dienst. Platz wechseln ging nicht, denn der Flieger war voll.

Süße Chilli zum Frühstück

Ich kam eine halbe Stunde früher in Nairobi an, d.h. um 5.30 Uhr. Da das Frühstück bei Kenya Airways nur aus einem Mini-Croissant bestand, machte ich mich im Flughafen auf der Suche nach einem Verpflegungsstand. Es gab Pizza, Indisches und Chinesischessen und Wraps. Die Wraps schienen mir noch am besten zum Frühstück zu passen. Da war Grünzeug und süße Chilli drauf. Grünzeug ist in Afrika für Europäer ein No-go, aber in diesem Fall hat bestimmt keine Bakterie überlegt. Das Zeug war wie Feuer; ein Biss in den Wrap und es brannte im Mund und es brannte lange nach. Für $7 muss man ja auch etwas bekommen …

Champagner statt Apfelsaft

Mit etwas Verspätung ging dann der Flug nach Blantyre weiter; aber nicht wie angekündigt über Harare (Simbabwe), sondern über Lilonge (Malawi). Hauptsache das Ziel stimmt. Bei der Zwischenlandung in Lilongwe kam die Flugbegleiterin zu mir und sagte, dass ich in die Business-Class upgegraded wurde. Auch nicht schlecht. Das Vergnügen hatte ich aber nur 45 Minuten, denn weiter war es von Lilongwe nach Blantyre nicht mehr. Es war sehr angenehm(!), mal die Beine ausstrecken zu können. Der Platz war sehr angenehm. Die Flugbegleiterin kam dann mit einem Tablett mit Gläsern. Ich dachte, okay jetzt gibt‘s denn Apfelsaft und O-Saft aus einem Glas anstatt auf einem Plastikbecher. Ich nahm dann den Apfelsaft und erfuhr, dass das Champagner ist. Na ja, auch nicht schlecht. Aber der Ausziehtisch ließ sich nicht wie in der Touristenklasse ausklappen, er klemmte – lieber keinen Tisch und dafür Champagner.

Mit dem Visum gab es keine Probleme. Die Einreise war unproblematisch. Mein Koffer, der als ‚Priority‘ gekenntzeichnet war, kam so ziemlich als letzter. TIA.

Die Abholung klappte im Prinzip. Ich musste etwas warten und habe mir von jemanden sein Handy ausgeliehen, um mal anzurufen. Ich hatte keine malawische Airtime auf dem Handy. Aber dann war kam die Person auch schon um die Ecke und hat mich abgeholt.

Wir wechseln keine Euros und US-Dollar

Wir sind dann in die Stadt gefahren, da ich Geld wechseln wollte, um z.B. Airtime zu kaufen. Die Bank und die Wechselstube meinte jedoch, dass sie keine Euros und US-Dollars kaufen bzw. wechseln.
Das soll zur Zeit öfters hier vorkommen. Öfter mal was Neues in Afrika. Wir haben dann jemanden vom Schwarzmarkt beauftragt, dass er mir morgen für 200 Euro Kwacha bringt. Dann kann ich auch richtig Airtime und Wasser usw. kaufen. Habe mir ein paar Kwacha ausgeliehen, um ins Netz zu kommen. Sonst gäbe es jetzt keinen Blog.


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