Der Flughafen, der Verrückte macht

Der Flug nach Nairobi war sehr angenehm und der Fensterplatz bot einen guten Ausblick auf die Sahara.
Nach gut 8 Stunden Flug in Nairobi angekommen, standen noch weitere 7,5 Stunden vor mir. Die Organisation am Flughafen Nairobi ließ zu wünschen übrig. Manchmal trieb die Gleichgültigkeit mir den Schweiß auf die Stirn.
Der Anschlussflug war auf der Bordkarte als Flug ‚KQ 718‘ nach Lilongwe um 22.35 Uhr von Gate 21 ausgewiesen. Auf der Anzeigetafel war jedoch Flug ‚KQ 718‘ nach Harare angegeben. Bei einer Nachfrage beim Personal hieß sogar, dass der Flug zuerst nach Lusaka, dann nach Lilongwe und dann nach Harare geht. Eine weitere Nachfrage bei einem anderen Angestellten ergab, dass der Flug nicht nach Lusaka geht und ein anderer sagte, dass der Flug von Gate 21 auf Gate 22 verlegt wurde. Es ist nicht so, dass Gate 21 und 22 nebeneinander liegen. Sie liegen auf verschiedenen Stockwerken.
Ich bin dann eine Etage tiefer gegangen und es warteten dort Leute mit Ziel Lilongwe und Ziel Lusaka. Es blieb nichts anderes übrig als abzuwarten. Die Anzeigetafel zeigte immer noch Gate 21 anstatt 22 an. Das hat sich auch bis zum Schluss nicht geändert. Zwischendurch gingen von Gate 22 Flüge nach Dubai und Lusaka. Am Schluss saßen noch die Passagiere mit Ziel Harare und Lilongwe am Gate.
Nachdem die Abflugzeit vorbei war und wir immer noch warteten, war es mir schon etwas anders geworden. 40 Minuten nach der Abflugzeit war endlich Boarding. Dann dauerte es noch einmal 20 Minuten bis zum Abflug, weil 3 VIPs noch nicht da waren. Nach 6 Stunden Flug landete ich dann endlich Lilongwe – todmüde.

Der Abholservice klappte prima. Die Unterkunft war die edelste, die ich je hatte – knapp 70 Euro! Ich musste es ja nicht bezahlen. Um 4.30 Uhr war ich dann im Bett und um 8 Uhr war die Nacht zu Ende, denn das Frühstück wartete und um 10 Uhr musste man das Zimmer geräumt haben.
Das Wasser war garantiert keimfrei; so viel Chlor wie da drin war. Es roch stark danach und beim Duschen brannten die Augen vom chlorhaltigen Wasser. Das Frühstück war ausgezeichnet. Alles was man so braucht.

Um 10 Uhr sind wir dann nach Zomba weitergefahren und kamen nach 4 Stunden an. Die Unterkunft bei Emmanuel International ist gut. Morgen geht es nach Balaka, wo Gary und ich bis Sonntag nächste Woche in einer Lodge(?) unterkommen. Bin mal gespannt. Ab morgen wir es ernst, d.h. Bewässerungsfläche anschauen, mit Leuten sprechen und ab Montag in den Knast, nicht als Insasse.


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