Geita Gold Mine

Nikon D800, AF-S Nikkor 24-120/4.0G ED VR, 98mm, f11, 1/180s, ISO 200

Heute ist Wochenende. Es wurde nicht gearbeitet. Nach dem Frühstück haben wir einen 4-stündigen Ausflug in die nahe gelegene Geita Goldmine gemacht. Sie ist die größte Goldmine in Afrika, die von ‚AngloGold Ashanti‘ betrieben wird.

Es war sehr interessant eines der fünf großen Löcher zu sehen, das mehrere hundert Meter tief ist. Noch wird Tagebau betrieben. Das erste goldhaltige Gestein befand ich 80cm unter Oberfläche. Im Gestein ist nur Goldstau, also keine Nuggets, enthalten. Eine Tonne Gestein in Geita enthält etwa 4 Gramm Gold. Da Goldpreis schwankt und gesunken ist, will man jetzt Untertage weiter abbauen.

Nach offiziellen Angaben werden täglich etwa 1000 Unzen (28,4 kg) Gold gewonnen. Ein Lastwagen kann bis zu 250 Tonnen Gestein transportieren. Allein darin wäre schon 1kg Gold enthalten.

Es wird rund um die Uhr abgebaut. Täglich kommt ein Helikopter oder Flugzeug und landet am minen-eigenen Airstrip. Kaum zu glauben, dass ein Helikopter oder Flugzeug landet, um 28,4kg Gold abzuholen.

Es war auf jeden Fall sehr interessant. Da wir ein Seminar über Wasseraufbereitung in Geita gemacht haben, haben wir ausnahmsweise die Wasseraufbereitung des Produktionsabwassers sehen dürfen. Ein riesiger See mit ‚Cyanide Solution‘. Das Ufer war mit Plastikplanen abgedichtet. Wir sind nur kurz dort gewesen, da die Luft heute nicht gut war (gesundheitsschädlich). Es roch ordentlich nach der grauen Brühe.

Trotz hoher Sicherheitsvorkehrungen schaffen es immer wieder Leute auf das Gelände zu kommen und harren im See mit der giftigen Brühe aus, bis nur wenige Sicherheitskräfte zu sehen sind und klauen Gestein. Wenn sie erwischt werden, hat der Sicherheitsdienst Befehl zu schießen.

Panoramofotos:


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