Ich muss nun ehrlich sein

Pünktlich um 8 Uhr ging es mit den Bohrarbeiten weiter. Gestern war bei 34m Tiefe Schluss.

Nikon D800, AF-S Nikkor 24-120/4.0G ED VR, 120mm, f4.8, 1/350s, ISO 200

Aus dem geophysikalische Untersuchungsbericht geht hervor, dass Wasser in 60m bis 80m Tiefe vorhanden ist.

Mit zunehmender Zeit stieg die Anspannung. Gegen Mittag waren war eine Tiefe von 74m erreicht und kaum Wasser vorhanden. Nach der Mittagspause ging es weiter. Es war Wasser ins Bohrloch nachgelaufen. Aber war nicht der Rede wert.

Gegen 15 Uhr war eine Tiefe von 84m erreicht, 4m tiefer als im Bericht stand. Die Wassermenge beträgt etwa 500 Liter je Stunde. Zu wenig für eine Wasserrversorgung. Und was noch viel schlimmer war: die Bohrfirma hat keine uPVC-Rohre und Filterrohre eingebaut. Es existiert nur das Bohrloch. Damit war es definitiv unbrauchbar.

Die Enttäuschung war groß, dass die Bohrfirma nicht einmal das hinbekommen hat. Komplett unfähig einen Brunnen zu bohren.

Am nach dem Abendessen fand eine Besprechung mit dem Chefarzt des Krankenhauses, mit Andy und mit Flory statt. Ich teilte Andy mit, dass das Projekt abgebrochen ist, wir nicht bezahlen und er auch nicht den Auftrag für Adja bekommt. Er war sehr erstaunt und fassungslos. Damit hat er nicht gerechnet. Er wollte auf jeden Fall die $1.200 für die geophysikalische Untersuchung.

Mit der Zeit akzeptierte er, dass wir nicht bezahlen und dass er froh sein kann, wenn wir ihm unsere Reisekosten nicht in Rechnung stellen. Er sagte zum Schluss: „Ich muss nun ehrlich sein. Als wir die technischen Anforferungen gelesen hatten, wussten wir, dass wir es nicht können. Aber wir haben es mit Gewalt versucht.“


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