Heute ist zwar Sonntag, aber uns bleibt nichts anderes übrig als trotzdem zu arbeiten. Um 6.30 Uhr gab es Frühstück, mit dem Techniker. Flory lieferte Kaffee-Nachschub – das Wichtigste am Frühstück. Ohne Wake-up-juice geht nichts. Das typische Frühstück ist Brot mit Blue Band (Margarine), dazu evtl. eine kleine Banane. Und nicht zu vergessen: eine Tasse „lecker“ Artemisia-Tee als Malariaprophylaxe!
Heute Vormittag hat es in Strömen geregnet. Der Techniker hat das Zahnrad von der Kurbelwelle herunter bekommen, da das WD-40 20 Stunden eingewirkt hatte. Er war natürlich anderer Meinung: er ist der Held.
Wie sich herausgestellt hat fehlt ein Teil und das alte Teil muss herhalten. Da es hier aber nichts gibt, um Metall zu erhitzen, muss die alte und die neue Kurbelwelle nach Arua, Uganda gebracht werden. Morgen geht es dann weiter, hoffentlich ohne neue Überraschungen.
Heute Nachmittag haben wir den Weg entlang der Wasserleitung vermessen, um den Höhenunterschied zwischen Tief- und Hochbehälter zu ermitteln. Für die Kinder entlang des Weges waren wir eine willkommene Abwechslung – Muzungu-TV (Weiße gucken).
Gegen Abend ging uns das Wasser aus. Ich habe nach einem Kanister zum Wasser holen gefragt. Sofort wurden Frauen und Mädchen engagiert, um Wasser von der Quelle (500m entfernt) zu holen. Peinlich, kann man nicht mal selbst Wasser holen. Sie haben 400 Liter (20 Kanister) geschleppt, die dann in den Behälter am Haus gekippt wurden.
Heute Abend war der Himmel wolkenfrei, freie Sicht auf den Sternenhimmel. Wunderschön!
