Never forget when flying Kenya Airways

Im kleinen 'Restaurant'.
Im kleinen ‚Restaurant‘.
Nikon D800, AF Nikkor 35-70/2.8D, 52mm, f5.6, 1/250s, ISO 2800

Gestern sind wir pünktlich in Stuttgart abgeflogen. Zuvor müssten wir unser Gepäck einchecken. Der Herr am Schalter von KLM war sehr genau, d.h. es waren je Gepäckstück nur 23,0 kg erlaubt. Zwei Gepäckstücke wogen jeweils zwischen 26 und 26,9 kg. Außerdem war es zu sperrig, heißt, es passte nicht auf die Waage am Schalter.
Wir mussten die überzähligen Kilos entfernen und noch einmal wiegen lassen. Die Gepäckestücke wurden dann akzeptiert und bekamen den Papieranhänger. Nun mussten sie beim Sperrgut-Schalter abgegeben werden. Der war genügend weit vom KLM Schalter entfernt, dass man ihn nicht sehen konnte. Also packen wir heimlich die herausgenommenen Kilos wieder hinein. Den Segen von KLM hatten sie ja schon und beim Sperrgut-Schalter wird nicht gewogen.
Dann ging es zur Sicherheitskontrolle; wir waren okay, aber das Handgepäck wurde misstrauisch beäugt. Wir mussten zur Sprengstoffkontrolle. Nach ein paar Minuten wurden wir wieder entlassen. Zum Abschied habe ich gesagt: „Ich schieße schon, aber nur Fotos.“
Die 3,5 Stunden in Amsterdam bis zum Boarding haben wir gut rumbekommen. Beim Einsteigen ins Flugzeug, war das Flugzeug ziemlich aufgeheizt. Aber Martin ist ja auf alles vorbereitet. Er packte seinen USB-Mini-Ventilator aus, nahm in Betrieb, lachte, hielt das Ding hoch und sagte zum Flugbegleiter „Never forget when flying Kenya Airways“. Der hat nicht schlecht geguckt und gegrinst.
Der Flug war nicht der Bringer, denn das Flugzeug war sehr voll und man konnte sich nicht hinlegen. Es war ziemlich unbequem und bis die beste Schlafposition gefunden wurde, gab es auch schon fast Frühstück. Der Anschlussflug nach Dar es Salaam war kein Problem. In Dar es Salaam war alles Gepäck angekommen und da Martin Vielflieger ist, wurde es zuerst ausgeladen und extra abgestellt. Echter Luxus. Bevor wir den Flughafen verlassen durften, musste das Gepäck noch einmal geröntgt werden. Da der Scanner ab zu klein war, hat man uns nach dem Vorzeigen eines selbst geschriebenen Zettels mit Unterschrift und Stempel, gehen lassen. Nichts geht über Unterschrift und einen Stempel!
Draußen erschlug uns die heiße Luft mit ihrer Schwüle. Nach nur wenigen Minuten waren wir durchgeschwitzt.

In unserem Gästehaus angekommen, haben wie geduscht und ein paar Minuten später festgestellt, dass es nichts bringt. Reine Zeit- und Wasserverschwendung. Die Frische dauerte nur wenige Minuten an. Das Gästehaus hat auch ein kleines „Restaurant“.
Morgen, wenn das Auto repariert ist, geht es Richtung Westen. Dann wird es zumindest nicht mehr so schwül sein. Die Fahrt nach Njombe dauert 2 Tage.


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