Sauberes Wasser in Rukaramu

Nach dem gestrigen Besuch in Rukaramu war ich von der Wasserqualität sehr geschockt. Unglaublich, dass man solches Wasser trinken kann.

Nach einiger Überlegung welches nun die richtige Aufbereitungsmethode ist, habe ich mich für die Aufbereitung mit Moringa oleifera entschieden, da PET-Flaschen wegen der starken Trübung des Wassers nicht in Frage kommen.

Heute sind wir dann noch einmal ins Dorf gefahren und haben von einem Moringabaum Samen geerntet, zu Pulver gestampft, in Wasser aufgelöst und das Pulver in des Dreckwasser des Eimers gekippt. Bereits nach

Saubers Wasser; der Eimer ist nicht mehr ganz voll.
Sauberes Wasser; der Eimer ist nicht mehr ganz voll. Nikon F5

20 Minuten war das Erstaunen der Bewohner groß, als sie sahen wie der Dreck sich absetzte. Nach einer Stunde war das Wasser sauber wie gekauftes Wasser und auch desinfiziert. Der Becher mit sauberen Wasser machte die Runde.

Anschließend gab es ein paar Tipps zur Wasseraufbereitung und Gesundheitstipps. Alle Fragen der Bewohner konnte ich nicht beantworten, z.B. ob auch Schwangere Moringa-Kerne und Salat mit Moringa-Blättern essen dürfen.

Die chemische Kontrolle des Wassers ergab ein sehr gutes Ergebnis. Fazit: Wasseraufbereitung mit Moringa ist ausreichend.

Test der chemischen Wasserqualität; Nikon F5

Als Nachhaltigkeitsansatz und Hilfe zur Selbsthilfe pflanzten wir bei 3 Familien je drei Moringabäume. Die Familien haben den Auftrag, Samen ihrer Ernte an ihre Nachbarn weiterzugeben. Insgesamt leben 150 Familien im Dorf. Leider waren so viele Samen nicht vorhanden.

Vor einer halben Stunde ist auch das Wasseraufbereitungsgerät aus der Schweiz bei uns eingetroffen. 🙂


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