Stillstand in Lwamgasa

Heute bin ich mit einem Mitarbeiter von der Wasserbehörde, der auch auf dem Seminar „Wasseraufbereitung“ war, nach Lwamgasa gefahren.

Die Bohrfirma hatte versprochen weiterzumachen. Sie war in Mwanza, ihr ist gestern der Betonit ausgegangen und sie brauchen noch Stahlrohre. Bis zum Abend sind sie hier in Lwamgasa nicht aufgetaucht.

So langsam gehen mir die Aussagen, auf die ich mich nicht verlassen kann, auf den Keks.

Nikon D800, AF-S Nikkor 24-120/4.0G ED VR, 24mm, f4, 1/45s, ISO 400

Damit wir nicht den ganzen Tag Däumchen drehen müssen, haben wir die Goldmine „Bingwa Gold Rush“ besucht. Es sieht ziemlich nach Wild West aus.

Wir übernachten heute im Hotel in Lwamgasa. Draußen ist es laut – Dauerbeschallung. Überall blinken bunte Lichter, die Bars usw sind hell beleuchtet. Vorhin roch es nach Drogen. HIV ist hier mit Sicherheit stark verbreitet. In den Goldgräberdörfern gibt es viel Prostitution.

Das Wasser aus dem Wasserhahn hier ist sichtbar dreckig. Also, duschen oder mich waschen werde ich mich hier nicht. Sonst kann ich danach der Tropenklinik in Tübingen einen Besuch abstatten. So habe ich zumindest nur Staub an mir.

Zu essen und trinken gibt es hier nichts. Habe noch 3 Bananen; streng nach dem Motto „Boil it, peel it or leave it!“.

Morgen werden wir auf jeden Fall nach Geita zurück fahren. Dann bleibt noch der Samstag für die Projektabrechnung, Sonntag Gottesdienst und packen, Montag Fahrt nach Mwanza, Dienstag um 6 Uhr Abflug von Mwanza via Dar es Salaam und Amsterdam nach Stuttgart.


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