Zurück in der Zivilisation

Heute am 1. Mai sind wir wieder in der Zivilisation angekommen und haben wieder Internetzugang. Deshalb jetzt ein etwas ausführlicherer Bericht:

Samstag, 25.04.15

Am Samstag Nachmittag war das anamed Seminar „Aktion natürliche Medizin in den Tropen“ vorbei. Zum Schluss bekam jeder ein anamed T-Shirt.
Sonntag Morgen reisten die Teilnehmer ab. Danach haben wir die Zeit zum Faulenzen genutzt und am Nachmittag bis zum Abend gab es ein Meeting.

Montag, 27.04.15

Am Montag haben wir einen Ausflug in den (Ur)wald gemacht. Er fängt gleich um die Ecke an. Nach gut 20 bis 30 Minuten Marsch waren wir mitten drin. Der Weg führte über eine Hängebrücke, entlang eines Wassefalls, der in einem Basin mündet. Martin konnte es nicht bleiben, gleich ins Wasser zu springen. Der Rest von uns schaute zu und amüsierte sich. Nach etwa 3 Stunden waren wir wieder zurück.
Am Tag darauf gingen wir alle noch einmal zum „Schwimmbad“ und kühlten uns ab. Ein Afrikaner war schon lange nicht mehr geschwommen. Er sah die anderen im Wasser stehen und ging auch ins Wasser. Man hat jedoch nicht überall Boden unter den Füßen und er begann zu sinken. Zuerst dachten wir, er macht Spaß, aber es war dann doch ernst. Mit unprofessionellen Griffen haben wir hoch gekriegt und ans Ufer gebracht. Zum Glück ist alles gut gegangen. Sost hätten wir ihn hier beerdigen oder nach Malawi bringen müssen …

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Mittwoch, 29.04.15

Gestern hatten wir für 9 Uhr ein Taxi bestellt. Es kam um kurz nach 10 Uhr. Man hatte uns gesagt, dass es in der Nähe eine in Stein gehauene Afrikakarte gibt und einen Fels mit vielen urzeitlichen Malereien gibt. Der Weg führte über Sand-, Schotter- und Graspiste. Das Taxi war für solche Straßen völlig ungeeignet. Unterwegs mussten wir uns im Büro des Local Officer anmelden und 50.000 Schilling (25 Euro) bezahlen. Das Geld wird angeblich für die Gemeinde verwendet … ha ha … es geht eher in die eigene Tasche.

Der Ausblick am Ziel war schön. Da es aber 12 Uhr war, war es mehr als ungünstig zum Fotografieren. Die Felsmalereien waren nicht vorhanden. Naja. Zurück legten ein paar von uns einen Teil des Weges zu Fuß zurück, um ein bisschen Bewegung zu haben. Am Nachmittag waren wir zurück. Ein heftiges Gewitter machten einen Schwimmbadbesuch unmöglich.

Heute war Packen und Schwimmen angesagt, denn morgen geht es wieder langsam zurück Richtung Dar es Salaam. Erster unser erster Zwichenstopp ist Matanana. Das Dorf ist nicht auf der Landkarte eingetragen. Da hilft kein GPS, sondern nur Durchfragen. Die Fahrt dorthin werden wir mit einem Taxi machen.

Schlummertrunk

Abends bereiten wir uns unseren Bananen-Likör zu: Bananen zermalt plus 95%iger Alkohol.

Was ist gruseliger als Artemisia-Tee?

Wenn man sich morgens auf den Kaffee freut, das Pulver in die Tasse streut, eine Kanne mit der Aufschrift „only – hot water“ nimmt, die Flüssigkeit in die Tasse gießt und realisiert, dass sie grün ist. I tell you. Kaffee mit Lemongras-Tee … die Steigerung war dann Tage später Kaffee mit Basilikum-Tee … irgendwelche Fragen? Wir haben uns dann nach dem Frühstück kalten Kaffee mit Mineralwasser gemacht. Das Ganze in Labormessbechern, da wir keinen sauberen Tassen hatten. Die waren zwar im Schrank, aber die Schaben dort waren nicht der Hygiene-Hit. Ich freue mich auf den ersten richtigen Kaffee in Amsterdam oder Deutschland.