Kriegsberichterstatter

Der Flug nach Arua hatte heute 35 Minuten Verspätung; ich kam also um 10 Uhr in Arua. Am Check-in Schalter in Entebbe habe ich einen Spanier getroffen, der nur mit einem kleinen Tagesrucksack und einer kleinen Tasche unterwegs war.
Er ist Kriegsberichterstatter seit über 20 Jahren und nun auf dem Weg zur südsudanesischen Grenze. Er fragte mich nach einer sicheren Unterkunft in Arua, da von dort aus die nächsten 6-7 Tagen an die Krisenorte reisen will.
Wir sind dann zusammen ins White Castle Hotel südlich von Arua gefahren – mit 3 Mopeds.

Während ich Stunde für Stunde auf den LKW von Davis & Shirtliff aus Kampala wartete, haben wir um 11.30 Uhr gemütlich gefrühstückt und er hat seinen Einsätzen im Irak, Afghanistan, Myanmar, Tschad, Nigeria, Elfenbeinküste, Amazonien usw. erzählt. Er war sehr interessant. Wir saßen bis nach dem Abendessen zusammen; nur ein Starkregen hat uns unterbrochen.

Der LKW kam nicht pünktlich an, d.h. wir schafften es nicht zur Grenze. Morgen um 6.30 Uhr ist Frühstück und um 7 Uhr geht es dann mit Moped nach Arua City und dort müssen wir uns ein Taxi nach Koboko organisieren. Um 8.30 Uhr wollen wir in Koboko sein und den LKW treffen. Dann geht es um 9 Uhr ugandesischer Zeit (East African Time) und 8 Uhr kongolesischer Zeit (Central African Time) zur Grenze. Dort läuft es dann hoffentlich ohne Probleme. Wenn alles klappt sin dwir dann gegen 10 Uhr CAT in Adi und können mit der Arbeit beginnen – auch wenn Sonntag ist.

Manchmal läuft es eben nicht wie geplant. Aber dann heißt es eben: flexibel sein und die Sache nicht so ernst nehmen. TIA – This is Africa.