Eagle Air to Arua is ready for boarding

Gestern war um 5 Uhr die Nacht zu Ende. Um kurz vor 6 hat uns jemand abgeholt und zum Flughafen gebracht. Wir waren pünktlich da. Unser Flug stand nicht auf der Anzeigetafel. So haben wir uns einen Kaffee und Sandwich mit Pommes bestellt. Kaum war der Sandwich serviert und ich hatte endlich Internetverbindung, kam die Durchsage „Eagle Air to Arua is ready for boarding at Gate 1 & 2“. Wir haben schnellstens bezahlt, ein paar Pommes in die Hand genommen und uns zum Gate begeben. Der Flug stand immer noch nicht auf der Anzeigetafel. Am Gate angekommen, warteten wir 30 Minuten. Hauptsache Hektik veranstalten und die Internetverbindung war auch dahin …

Der Weg zum Flugzeug führte über das Rollfeld. Die Treppe zum Einsteigen war gerade breit genug, dass 2 Füße drauf passten. Oben angekommen mussten viele schmunzeln oder lachen, weil man nicht stehen konnte. Man musste sich gebückt zum Sitz vor kämpfen. Der Gang war gerade breit genug, dass der Tagesrucksack durch passte.

Der Pilot selbst machte die Sicherheitseinführung. „My name is Captain Alex. We have oxygen masks on board but I hope we don‘t need them.“

Nach 80 Minuten kamen wir in Arua an und wurden von Flory (Adi Krankenhaus) und seinem Freund von Diguna mit einem LKW abgeholt. An der Grenze zum Kongo sind wir dann als Diguna Missionare eingereist. Das machte die Sache einfacher. Erster Schalter: Ausreisestempel für Uganda. Ein paar Meter weiter: Grenzposten Kongo: Pässe vorzeigen. Der Typ hatte schlechte Laune oder war „Mr. Wichtig“. Er hat kein Wort geredet, nur im Pass herumgeblättert und unseren Namen abgeschrieben, jemanden angerufen. Fertig.
3. Häuschen: Polizei Kongo. Wir waren vorgewarnt, dass einer der beiden Beamten immer betrunken ist und Geld will. Dem war auch so: 2 Beamten, an jeder Seite einer. Pässe vorzeigen. Namen abgeschrieben. 5000 Schilling (1,30 Euro) Schmiergeld zahlen. Fertig.
4. Häuschen: Gesundheitskontrolle: Fieber messen. Im Buch standen schon viele Namen, alle mit 36 °C angegeben. Thermometer funktionierte nicht, zeigt „Lo“ an. 36 °C wurden bei uns eingetragen. Danach Gewichtskontrolle. Die Waage zeigte knapp 100kg an … war wohl nicht geeicht. Gelbfieberimpfung vorweisen. Fertig.
5. Fahrt 6km nach Aru (Kongo) zur Immigration. Pässe vorzeigen, $183 bzw. $203, plus Schmiergeld (0,70 Euro) zahlen. Endlich legal in den Kongo eingereist.

In Aru waren wir bei Diguna zum Mittagessen eingeladen. Jemand vom Adi Krankenhaus kam mit dem „Dienstwagen“ und hat uns abgeholt. Für die Strecke brauchten wir knapp 4 Stunden, normal sind 2 Stunden. Das Auto ist ständig wegen Überladung aufgesessen.

Abends gab es gutes Essen und dann ab ins Bett.

Strom aus der Steckdose gibt es diesmal nicht. D.h., wenn es einmal nichts Neues zu lesen gibt, dann liegt es an der leeren Batterie oder am nicht funktionierenden Internet. Ist ’ne Katastrophe!