Besuch im Flüchtlingslager

In den vergangenen Tagen habe ich alle Papiere, die ich für die nächste Reise brauche, bekommen. Außerdem hatte ich ein paar Meetings mit verschiedenen Leuten, um das nächste Projekt in Adja zu besprechen.

Am Freitag war ich mit einem lokalem Begleiter auf dem großen Markt. Er ist sehr groß und gut organisiert. Man muss jedoch sehr aufpassen wegen Dieben. Außer einer Kopie meines Reisepasses hat ich nichts mit. Fotografieren ist nicht erlaubt. Der Markt war gut bewacht. UN-Soldaten liefen Patrouille.

Gestern war ich zusammen mit zwei Leuten von hier im nahe gelegenem Flüchtlingslager am Stadtrand. Es existiert seit etwa zwei Monaten. Dort leben ca. 9000 Personen in primitiven Unterkünften.

Allein die lokalen Kirchen helfen den Flüchtlingen mit Lebensmitteln. Die UNO will Anfang dieses Monats beraten ob und was sie machen. Irgendwie ist ihre Reaktionszeit wie der einer Schlaftablette.

DIGUNA war auch im Flüchtlingslager und hat am Ostersamstag den Jesus-Film in der Stammessprache der Leute gezeigt. Schätzungsweise haben mehr als eintausend Flüchtlinge ihn angeschaut. Für manche war es der erste Film, den sie je gesehen haben. Sie haben sich gewundert, dass Jesus ihre Sprache spricht.

Ich habe jetzt so weit alles erledigt, was zu erledigen war. Morgen steht also nichts mehr auf dem Programm.

Wenn alles klappt, ist am Mittwoch Morgen um 9.00 Uhr mein Rückflug nach Entebbe mit MAF. Um 23.35 Uhr geht es dann mit KLM von Entebbe via Amsterdam nach Stuttgart.