Istanbul statt Amsterdam

Nikon D800, AF-S Nikkor 24-120/4.0G ED VR, 55mm, f8, 1/1000s, ISO 400

Um 4.00 Uhr haben Heidi, Wolfgang und ich uns heute morgen am Flughafen getroffen. Um 6.00 Uhr wäre der planmäßige Abflug gewesen.
Als das Boarding abgeschlossen war, zeigte der Bordcomputer des Flugzeugs, dass etwas nicht in Ordnung ist. Die Techniker machten einen Neustart des Computers. Er brachte aber nichts. Der Pilot hat dann entschieden nicht zu fliegen. Also hieß es um 6.30 Uhr: alle wieder aussteigen und den Flug umbuchen lassen.

Die Schlange am KLM Schalter war lang und es dauerte 3 Stunden bis dran waren. Wir hatten die Wahl am nächsten Morgen um 6 Uhr zu fliegen. Dann wäre aber unser für Dienstag morgen gebuchter Inlandsflug in Uganda nicht zu bekommen.
Es gab dann noch die Option mit Austrian Airline über Wien nach Addis Abeba/Äthiopien zu fliegen und von dort mit Ethiopian nach Entebbe. Aber auch dann hätten wir unseren Inlandsflug in Uganda verpasst und $820 verloren.
Es gab dann noch die Möglichkeit mit Turkish Airline über Istanbul nach Entebbe zu fliegen. Ankunft in Entebbe um 2.50 Uhr – früh genug, um den Inlandsflug zu bekommen. Bis zum Boarding hatten wir noch 20 Minuten Zeit.

Ich hatte mir geschworen nie meinen Fuß in das Land von Erdogan zu setzen, nun musste ich es Zähne knirschend doch betreten. Heidi und Wolfgang hatten auch keine große Lust dazu, aber es war das Vernünftigste, mit Turkish Airline zu fliegen. Am Schalten von Turkish Airline haben wir zur Bedingung gemacht, dass sie unser gesamtes Gepäck akzeptieren und wir einen Sitzplatz mit viel Beinfreiheit bekommen. Sie sind darauf eingegangen.

Der Flug nach Istanbul war einfach nur grotte schlecht – eine Stewardess hatte ein so grässliches Parfum, dass ich jedes Mal, wenn sie vorbei kam, die Luft angehalten habe. Mir wäre sonst fast übel geworden. Das Essen, Nudeln mit Soße, habe ich nicht runter bekommen. Der Caramelpudding war ok, die Cola auch.

Als wir in Istanbul nach 3,5 Stunden gelandet sind, war fast mein ganzes Telefonguthaben weg – 7 Euro. Der Geruch von Kerosin kam in die Kabine – ein Wohlgeruch gegenüber dem Parfum der Stewardess!

Wir kamen in einem Transit-Terminal an. Der Weiterflug war nicht angeschrieben, die Betreiber des Imbiss dort waren sehr unfreundlich. Preise waren nicht ausgeschildert und auf Nachfrage woher ich komme, sollte ein Sandwich 7 Euro kosten. Dann habe ich doch lieber eine der 10 Tafeln Ritter Sport Schokolade, die ich dabei hatte, gegessen. Die Feindseligkeiten zwischen Deutschen und Türken war zu spüren.
In dem Terminal war tote Hose, fast drepi-Stimmung.

Als der Anschlussflug angeschrieben war, gingen wir zum Gate. Auf dem Weg dort hin kamen wir an vielen Shops vorbei, es waren Leute dort und die Stimmung wurde besser. Dort kostete ein Sandwich nur noch 3 Euro.

40 Minuten vor Abflug haben wir endlich erfahren, dass m ist – „LAST CALL“ war in roten Buchstaben angeschrieben. Witzbolde! Wolfgang war gerade untzerwegs eine rauchen, Heidi und ich hatten nicht genug Telefonguthaben, um ihn anzurufen. Er kam doch noch gerade rechtzeitig zum Boarding. Es ging alles gut. Der Flug nach Entebbe war nicht gut, aber brauchbar. Es gab kein stinkendes Parfum!


Kommentare

Eine Antwort zu „Istanbul statt Amsterdam“

  1. Cornelia Schneider-Frank

    da fing die Reise ja schon mit vielen Turbulenzen an. Freut mich dass alles noch einigermaßen gut geklappt hat und ihr gut an eurem Ziel angekommen seid ,schöne Grüße aus Germany Cornelia