Solarpumpe läuft

Am Sonntag kurz nach 7 Uhr sind wir in Arua vom Hotel mit einem Moped in die Innenstadt gefahren. Von dort ging es dann mit einem Taxi weiter nach Koboko. Dort haben wir die Leute von Davis und Shirtliff getroffen.

Es fing ordentlich an zu regnen. Zur Grenze sind es nur ein paar Minuten. Der Regen wurde immer stärker. An der Grenze das übliche Spiel: kein Beamter ist vor Ort. Da es stark und lange regnete mussten wir auch lange auf die Beamtin warten. Bei Regen steht das Leben still.

Bis wir die Grenze überquert hatten, waren 2,5 Stunden vorbei. Im Niemandsland mussten wir auch lange auf die Erlaubnis zur Einreise warten. Es flossen keine Bestechungsgelder.

Nikon D800, AF-S Nikkor 24-120/4.0G ED VR, 24mm, f11, 1/180s, ISO 200

Um 12 Uhr CAT / 13 Uhr EAT waren wir in Adi, DR Kongo. Wir haben sofort den LKW von UNHCR ausgeladen. Der LKW war gemietet. Mit einem UNHCR-Aufkleber wird man nicht schikaniert.
Dann ging es los. Das Gestell für die Solaranlage wurde geschweißt, die Solarpumpe eingebaut.

Gestern (Montag) wurde die HDPE Leitung verlegt und die Armaturen und Rohre im Pumpenhäuschen ausgetauscht. Die Arbeiter haben mit dem Aufbuddeln der Straße begonnen. Es war sehr mühsam einen Meter tief zu graben, da nach etwa 70cm Fels kam. Außerdem wurde der Blitzschutz installiert und die Pumpe geerdet.

Nikon D800, AF-S Nikkor 24-120/4.0G ED VR, 24mm, f8, 1/250s, ISO 200

Heute (Dienstag) wurden die Solarpanel installiert, die HDPE-Leitung angeschlossen. Um 14 Uhr kam der Probelauf der Solarpumpe. Es hat alles funktioniert und die Leitung tropft nirgends. Super Arbeit von Davis & Shirtliff. Sie arbeiten auf europäischem Niveau. Ich habe nicht geglaubt, dass sie das in 2 Tagen schaffen. Es war ein Schweißer, ein Installateur und ein Elektriker von der Firma anwesend.

Das Wetter hat die vergangenen zwei Tage gehalten. Die Temperatur war angenehm. Als wir alles aufgeräumt hatten, wurde der Himmel schwarz und es begann zu regnen. Gutes Timing. Gott sei Dank.


Kommentare

2 Antworten zu „Solarpumpe läuft“

  1. Jutta Weiler

    Lieber Jürgen, Gott sei dank! Soviel hast du zusammen mit deinen afrikanischen Mitarbeitern in de letzten Zeit erreicht. Danke für die Bilder und Kommentare – es ist hochinteressant, das g
    Geschehen zu verfolgen und Einblick in eine „andere Welt“ zu bekommen.
    Sei weiterhin beschützt! Gottes Segen für das Gelingen deiner Vorhaben wünscht
    Jutta Weiler

    1. Suse Pfeiffer

      Lieber Jürgen,
      Da kann ich mich einfach nur anschließen.
      Und Du weißt ja: die Fax Maschine läuft 🙂
      Viele liebe Grüße von Suse und Martin